Der göttliche Wert der Ehe

Mitten im festlichen Trubel von Kana bemerkt nur Maria, daß der Wein ausgeht... Selbst die kleinsten Gelegenheiten zu dienen entgehen nicht dem Blick dessen, der - wie Maria - aus Gott lebend sich in herzlicher Teilnahme dem Nächsten zuwendet. (Die Spur des Sämanns 631)

Die reine und lautere Liebe der Eheleute ist heilig, und ich als Priester segne sie mit beiden Händen. Die christliche Überlieferung hat in der Anwesenheit des Herrn bei der Hochzeit zu Kana häufig eine Bestätigung des göttlichen Wertes der Ehe gesehen: Unser Erlöser war bei der Hochzeit zugegen, um das Prinzip der menschlichen Fortpflanzung zu heiligen, schreibt der heilige Cyrill von Alexandrien (Cyrill von Alexandrien, In Ioannem commentarius, 2, 1 [PG 73, 223]).

Die Ehe ist ein Sakrament, das aus zwei Leibern ein Fleisch macht, wie es in der Theologie drastisch heißt. Die Leiber der Brautleute selbst sind die Materie des Sakramentes. Der Herr heiligt und segnet die Liebe des Mannes zur Frau und der Frau zum Manne: Er hat nicht nur die Vereinigung ihrer Seelen, sondern auch die ihrer Leiber gewollt. Kein Christ, ob zum ehelichen Leben berufen oder nicht, kann dies abwerten.

Der Schöpfer hat uns den Verstand gegeben, der wie ein Funke des göttlichen Wissens ist, und uns - zusammen mit dem freien Willen, einer weiteren Gabe Gottes - erlaubt, zu erkennen und zu lieben. Und Er hat dem Menschen die Fähigkeit zur Zeugung verliehen, die wie eine Teilnahme an seiner Schöpferkraft ist. Gott hat sich der ehelichen Liebe bedienen wollen, um neuen Geschöpfen das Leben zu geben und den Leib seiner Kirche zu mehren. Die Geschlechtlichkeit ist nichts Beschämendes, sondern ein Gottesgeschenk, das in seiner Reinheit auf das Leben, die Liebe und die Fruchtbarkeit hingeordnet ist. (Christus

begegen 24)

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